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Das Kloster Santa Clara erhält seine erste Finanzierung durch WAYS Crowdfunding
Das Kloster Santa Clara erhält seine erste Finanzierung durch WAYS Crowdfunding
Lokale Kultur
Tierra de Campos

Am 11. Juli 2025 fand im Königlichen Kloster Santa Clara in Carrión de los Condes die feierliche Preisverleihung für die erste Finanzierungsrunde des Camino Regenerative Crowdfunding-Programms statt, das von WAYS und der spanischen Föderation der Freunde des Jakobswegs gefördert wird.

 


Die Veranstaltung markiert den Beginn des Crowdfundings auf dem Jakobsweg. Dabei stehen die Initiativen im Mittelpunkt, die lokale Kultur zu stärken, wichtige Infrastrukturen zu verbessern, Inklusion zu fördern und mehr Nachhaltigkeit entlang des Jakobswegs zu erreichen.
 

„Wir möchten es den bewusstesten und engagiertesten Reisenden erleichtern, direkt und sinnvoll am Camino teilzunehmen“, sagte María Parga, Sprecherin von WAYS. „Dank Pilgermarken können Pilger Projekte wie dieses unterstützen, während sie wandern, erkunden und ihre Entdeckungen bereichern.“
 

Die Spenden werden für die Reparatur des Aufzugs im Kloster Santa Clara verwendet, um die Zugänglichkeit dieses spirituellen und kulturellen Ortes zu verbessern. Schwester Micaela, Äbtissin des Klosters, nahm die Gedenkurkunde im Namen ihrer Gemeinschaft entgegen und bekräftigte damit das tiefe Engagement des Klosters für die Gastfreundschaft und den Geist des Jakobswegs.

 

Der Präsident des spanischen Verbandes der Freunde des Jakobswegs, Juan Guerrero Gil, betonte: „Der Jakobsweg wäre ohne die Tausenden von Menschen, die ihn, wie die Klarissen, täglich mit Großzügigkeit, Einsatz und Gastfreundschaft unterstützen, nicht möglich. Diese Aktion ist ein weiterer Schritt hin zu einem gerechteren, menschlicheren und nachhaltigeren Jakobsweg.“

 

 

Die Sponsoren dieses Projekts, AENOR und der Provinzrat von Palencia , haben den Betrag in Euro bereitgestellt, der den Beiträgen der Wandergemeinschaft zu den Pilgermarken entspricht, und so die Wirkung dieser gemeinsamen Aktion vervielfacht. Beide Organisationen wollten dieses Projekt aufgrund seines symbolischen und funktionalen Werts unterstützen: ein konkretes Zeichen für Barrierefreiheit, sozialen Zusammenhalt und die Anerkennung der aktiven Rolle der lokalen Gemeinschaften bei der Erhaltung und Förderung des Jakobswegs.

 

WAYS und die spanische Föderation der Freunde des Jakobswegs laden alle Pilger und Liebhaber des Jakobswegs ein, zu anderen regenerativen Projekten beizutragen, die auf ihrer digitalen Plattform aktiv sind, und so ein neues Modell der Solidarität und nachhaltigen Teilnahme zu fördern.

 

Sie können hier mitmachen: https://waysjourneys.com/de/crowdfunding

 

 

Vollständiger Leitfaden zum Wandern auf dem Jakobsweg im Jahr 2025
Vollständiger Leitfaden zum Wandern auf dem Jakobsweg im Jahr 2025
Was Sie wissen müssen
Camino Francés
Der Jakobsweg ist viel mehr als nur eine Pilgerroute: Er ist ein wichtiges Erlebnis, das Menschen aus aller Welt mit Geschichte, Kultur und Spiritualität verbindet. 2025 wird aufgrund besonderer Feierlichkeiten und der Erholung des Kulturtourismus ein besonderes Jahr sein.

 

Dieser umfassende Reiseführer hilft Ihnen bei der Planung jedes Details Ihres Jakobswegs: von der Wahl der besten Route über die richtige Ausrüstung bis hin zu den Übernachtungsmöglichkeiten. Wenn Sie dieses unvergessliche Erlebnis erleben möchten, lesen Sie weiter.

 

Was ist der Jakobsweg?

 

Der Jakobsweg ist ein Wegenetz, das an der Kathedrale von Santiago de Compostela endet, wo der Überlieferung nach die sterblichen Überreste des Apostels Jakobus ruhen. Seit dem Mittelalter sind Millionen von Pilgern diese Wege auf der Suche nach spirituellen, kulturellen oder einfach persönlichen Erfahrungen gegangen.

Jede Route bietet eine einzigartige Landschaft, eine besondere Geschichte und die Möglichkeit, Menschen aus aller Welt kennenzulernen. Heute ist das Wandern auf dem Jakobsweg eine persönliche Herausforderung und eine Reise, die diejenigen, die sie unternehmen, prägt.

 

Hauptrouten des Jakobswegs

 

Obwohl es viele Routen gibt, die nach Santiago de Compostela führen, zeichnen sich einige durch ihre Beliebtheit, Schönheit und Zugänglichkeit aus:

 

Camino Francés

 

Dies ist die traditionellste und beliebteste Route. Sie beginnt im französischen Saint-Jean-Pied-de-Port und verläuft durch Nordspanien. Ideal für alle, die ein klassischeres Erlebnis suchen.

 

Portugiesischer Weg

 

Er beginnt in Lissabon oder Porto und bietet eine sanftere Route. Er ist bekannt für seine Gastfreundschaft und wunderschöne Landschaft.

 

Nördlicher Weg

 

Er verläuft entlang der kantabrischen Küste. Es ist eine körperlich anstrengende Route, aber die Meer- und Berglandschaft ist spektakulär.

 

Vía de la Plata

 

Dies ist die längste Route und beginnt in Sevilla. Ideal für alle, die Einsamkeit und Ruhe suchen, erfordert allerdings eine größere körperliche Vorbereitung.

 

Wann ist die beste Jahreszeit für den Jakobsweg?

 

Obwohl er zu jeder Jahreszeit begangen werden kann, eignen sich Frühling und Herbst am besten, um extremen Temperaturen und großen Menschenansammlungen aus dem Weg zu gehen. Der Sommer ist ideal, wenn Sie mehr Pilger treffen und ein breites Angebot an Dienstleistungen genießen möchten, aber Sie müssen sich auf die Hitze vorbereiten.

Im Jahr 2025 werden besondere Veranstaltungen zu religiösen Feiern erwartet, die das Erlebnis noch unvergesslicher machen.

 

So bereiten Sie sich auf den Jakobsweg vor

 

Um den Jakobsweg genießen zu können, ist eine gute körperliche Vorbereitung unerlässlich. Es wird empfohlen, mindestens zwei Monate im Voraus mit dem Wandern zu beginnen und die zurückgelegte Strecke schrittweise zu steigern.

Vergessen Sie nicht, Ihren Rucksack gut vorzubereiten und das Nötigste mitzunehmen: bequeme Schuhe, leichte und schnelltrocknende Kleidung, Sonnenschutz und eine einfache Erste-Hilfe-Ausrüstung. Die goldene Regel lautet, nicht mehr als 10 % Ihres Körpergewichts zu tragen.

 

Unterkünfte auf dem Jakobsweg

 

Entlang des Jakobsweges finden Sie zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten: öffentliche und private Herbergen, Landhotels, Pensionen und Gästehäuser. Öffentliche Herbergen sind im Allgemeinen günstiger, nehmen jedoch keine Reservierungen an und arbeiten nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.

Wenn Sie Ihren Platz lieber sicher reservieren möchten, können Sie in privaten Herbergen und Pensionen im Voraus reservieren, allerdings sind die Kosten dann etwas höher.

 

Wo man entlang des Jakobswegs essen kann

 

Eines der besten Dinge am Jakobsweg ist seine Gastronomie. Genießen Sie traditionelle Gerichte wie Oktopus nach galizischer Art, Empanada, Lacón con Grelos (Speck mit Rübengrün) oder köstliche Meeresfrüchte an der Küste.

Die meisten Städte bieten Pilgermenüs zu erschwinglichen Preisen an.

 

Ungefähre Kosten für den Jakobsweg

 

Die Tageskosten können je nach Unterkunft und Verpflegung zwischen 30 und 50 Euro liegen. Mit öffentlichen Herbergen und Pilgermenüs können Sie den Jakobsweg günstig wandern.

Es ist ratsam, etwas Bargeld mitzunehmen, da nicht alle Geschäfte Karten akzeptieren.

 

Praktische Tipps für einen gelungenen Jakobsweg

 

Achten Sie auf Ihre Füße: Tragen Sie bequeme Schuhe und tragen Sie keine neuen Stiefel gleich beim ersten Mal auf dem Jakobsweg. Nehmen Sie immer ein kleines Set zur Behandlung von Blasen mit.

Passen Sie Ihr Tempo an, hören Sie auf Ihren Körper und konzentrieren Sie sich nicht zu sehr auf die tägliche Distanz. Denken Sie daran, dass der Jakobsweg ein Erlebnis ist, kein Wettlauf.

 

Der spirituelle und emotionale Wert des Jakobswegs

 

Über das körperliche Abenteuer hinaus finden viele Pilger auf dem Jakobsweg einen Raum zur Besinnung, Selbstfindung und persönlichen Erneuerung. Stilles Wandern, gemeinsame Momente mit anderen Pilgern und die Ankunft in Santiago sind Erlebnisse, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

 

Fazit

 

Den Jakobsweg im Jahr 2025 zu gehen, könnte eine der besten Entscheidungen Ihres Lebens sein. Die richtige Vorbereitung, die Wahl der richtigen Route und das unvoreingenommene Erleben jeder Etappe machen dieses Erlebnis zu einer unvergesslichen Erinnerung.

Bereit für Ihr Abenteuer? Der Jakobsweg erwartet Sie!

Tierra de Campos und der Jakobsweg in Palencia
Tierra de Campos und der Jakobsweg in Palencia
Lokale Kultur
Tierra de Campos ist eine große Region im Nordwesten Spaniens und erstreckt sich hauptsächlich über die Provinzen Palencia, Valladolid, Zamora und León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Die Region umfasst etwa 5.000 km² der Provinzen Palencia und Valladolid sowie in geringerem Maße Zamora und León. Der Sektor Palencia nimmt mit über 2.000 km² den größten Teil dieser Region ein. Diese weite Ebene ist bekannt für ihre überwiegend flache Landschaft, ihr reiches historisches und künstlerisches Erbe, ihre ländliche Kultur und ihre intensive Landwirtschaft. Tierra de Campos gilt mit seinen langen goldenen Ebenen und sanften Hügeln als Inbegriff der Landschaft von Kastilien und León und ist seit der Römerzeit einer der größten Getreideproduzenten (Weizen und Gerste).


 

Einer der interessantesten Aspekte von Tierra de Campos ist sein architektonisches und kulturelles Erbe. Hier finden Sie bedeutende historische Überreste wie romanische und gotische Kirchen, viele davon mit einzigartigen Glockentürmen. Auch die Taubenschläge, traditionelle Gebäude zur Taubenzucht, sind charakteristisch für diese Gegend. 
 

Der Jakobsweg in Palencia

 

Die Region Tierra de Campos wird vom Jakobsweg durchquert und durchquert die gesamte Provinz Palencia von Burgos bis León auf über 70 Kilometern. Dieser Abschnitt weist keine größeren Schwierigkeiten auf, da er wahrscheinlich einer der flachsten Abschnitte mit den geringsten Unebenheiten auf der internationalen Route ist und Pilger, die diesen Weg durch die Provinz Palencia zurücklegen möchten, nicht auf Asphalt unterwegs sind.
 

Die Landschaft auf diesem Abschnitt des Weges, der durch Palencia führt, reicht von den grünen Ufern der Flüsse Carrión und Pisuerga und der Frische des Canal de Castilla bis hin zu den ausgedehnten Getreidefeldern von Tierra de Campos.

 

Künstlerisches und kulturelles Erbe

 

Diese Provinz beherbergt eine der besten Zeugnisse spanischer romanischer Kunst aus dem 11. bis 12. Jahrhundert mit zahllosen Kirchen und Einsiedeleien von großem historischen Wert. Entlang dieses Abschnitts des Jakobsweges kann man neben der traditionellen Architektur Palencias, die auf Lehm und Stroh basiert, auch bedeutende gotische Monumente bewundern.

 

Bedeutende Beispiele findet der Pilger entlang der folgenden Route: 

 

  • Itero de la Vega. Hier sind die Überreste einer römischen Brücke und der dazugehörigen Straße erhalten, die darüber verlief. Außerdem gibt es dort ein einfaches Gerichtsgebäude aus Stein.
  • Boadilla del Camino mit der zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert erbauten Pfarrkirche Nuestra Señora de la Asunción. Bemerkenswert sind auch das Taufbecken und das Gerichtsgebäude.
  • Frómista. Mit zwei Kirchen, die zum kunsthistorischen Denkmal erklärt wurden, der prächtigen Kirche San Martín de Tours und der Kirche Santa María de Castillo
  • Villarmentero de Campos. In der Kirche San Martín de Tours finden wir eine Kassettendecke im Mudéjar-Stil aus dem 16. Jahrhundert und aus demselben Jahrhundert ein Hochaltarbild, ein platereskes Werk.
  • Villasirga. Interessant ist die Kirche Santa María la Blanca, die zum kunsthistorischen Denkmal erklärt wurde.
  • Carrión de los Condes. Eine bedeutende Stadt im Mittelalter und von großem kulturellen Interesse, mit der Kirche Santa María de las Victorias y del Camino, der ältesten in Carrión, erbaut um 1130, und den Klöstern San Zoilo und dem Königlichen Kloster Santa Clara.
  • Quintanilla de la Cueza. Mit der Mariä Himmelfahrt geweihten Pfarrkirche und ihrer römischen Villa aus dem 3. und 4. Jahrhundert, die eine 1970 entdeckte Mosaiksammlung beherbergt.
  • Calzadilla de la Cueza, ein Punkt an der alten Kopfsteinpflasterstraße (die dieser Stadt auch ihren Namen gab), von der noch Überreste erhalten sind. Diese Gegend ist reich an typischen Gebäuden, wie zum Beispiel Taubenschlägen.


Wer diese Region von Tierra de Campos erkunden möchte, kann nicht nur das großartige künstlerische und kulturelle Erbe genießen, sondern auch die Einsamkeit, Ruhe und die endlosen Felder dieser Pilgerlandschaft erleben.

 

Artikel von Angélica de Diego

Eine 360-Grad-Tour durch Carrion de los Condes
Eine 360-Grad-Tour durch Carrion de los Condes
Lokale Kultur

Auf der Website von Carrión de los Conde können Sie nicht nur einen digitalen Rundgang durch Carrión unternehmen, sondern auch Einzelheiten über die Orte erfahren, durch die die Route führt. 

https://carriondeloscondes.lovesenqr.com/

Zwei Routen, Blau und Rot, decken die gesamte Stadt ab und ermöglichen Ihnen neben den zahlreichen und bedeutenden religiösen Monumenten von Carrión bei der 360-Grad-Tour einen virtuellen „Besuch“ des Inneren zahlreicher ziviler Gebäude, die während der Öffnungszeiten für Pilger geschlossen sein können: 

 

Das Sarabia-Theater, erbaut im 19. Jahrhundert, ist ein Theater im italienischen Stil, das ein wichtiges kulturelles Zentrum in Carrión war. In seinem Hauptsaal mit neoklassizistischem Dekor und einer Kapazität von 500 Personen fanden bereits Theateraufführungen, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt. Sein Name ist nach Julián Sarabia, einem lokalen Wohltäter, benannt.

 

Rathaus: Erbaut im 16. Jahrhundert und renoviert im 18. Jahrhundert, besticht es durch seine neoklassizistische Fassade. Das Gebäude beherbergt die Gemeindeverwaltung und ist das Verwaltungszentrum von Carrión.

 

Casa de la Cultura (Ehemaliges Gefängnis): Das Casa de la Cultura, das sich im ehemaligen Gefängnis aus dem 19. Jahrhundert befindet, wurde für kulturelle Aktivitäten saniert, weshalb sich dort auch die Stadtbibliothek befindet. Es bewahrt Elemente seiner ursprünglichen Struktur, wie Zellen und Steinmauern, und bietet Ausstellungen und Workshops.

 

Das Museo de la Vera Cruz: Die im spätgotischen Stil erbaute Einsiedelei von Vera Cruz ist für ihr Renaissance-Altarbild bekannt. Die Einsiedelei beherbergt das Bildnis des Christus vom Wahren Kreuz, eine polychrome Holzschnitzerei, und ist ein Zentrum der lokalen Frömmigkeit.
 

Das Museo de Semana Santa ist ein Ort, an dem Sie den Reichtum der religiösen Tradition von Carrión würdigen können, mit Sammlungen, die die Hingabe und die Riten der Karwoche, eines der wichtigsten Feste der Stadt, veranschaulichen.

Olla Podrida
Olla Podrida
Lokale Kultur

La olla podrida ist eines der Referenzgerichte der kastilischen Gastronomie und wird besonders mit Burgos in Verbindung gebracht, da es neben Blutwurst, kastilischer Suppe und Milchlamm eines der typischen Gerichte dieser Provinz ist.


 

Der Name, der heute seltsam erscheinen mag, scheint sich nicht auf den schlechten Zustand der Zutaten zu beziehen. Es wird angenommen, dass „faul“ von dem Begriff „poderida“ stammt, der ursprünglich „kräftig“ oder „stark“ bedeutete, was eine Anspielung auf den Reichtum und die Stärke der verwendeten Zutaten wäre.


 

Dieser Eintopf ist eine Art Auflauf oder Eintopf, der sich durch seine Fülle und Vielfalt an Zutaten auszeichnet. Die Grundlage des Gerichts sind in der Regel Hülsenfrüchte, hauptsächlich rote Bohnen, obwohl in einigen regionalen Versionen auch weiße Bohnen oder Kichererbsen verwendet werden. Zu der typischen Olla Podrida werden kräftige Fleischzutaten, hauptsächlich vom Schwein, wie Reisblutwurst und Chorizo, sowie marinierte, gepökelte und geräucherte Zutaten wie Rippchen, Speck, Ohr und Schnauze hinzugefügt. Um die Olla zu einem perfekten Gericht zu machen, wird manchmal die köstliche Kugel oder Füllung aus Ei und Speck hinzugefügt.


 

Die Zubereitung von Olla Podrida erfordert Zeit und Geduld. Traditionell wird sie mehrere Stunden bei schwacher Hitze gegart, damit das Fleisch weich wird und die Hülsenfrüchte die Aromen aller Zutaten aufnehmen können. Diese lange Kochzeit ist entscheidend für das Endergebnis: ein herzhafter Eintopf mit einer dicken, reichhaltigen Brühe und Fleisch, das so zart ist, dass es praktisch auf der Zunge zergeht.


 

Geschichte und Tradition


 

Die Olla Podrida gilt als Vorläufer aller modernen Eintöpfe und Schmorgerichte in Spanien und Lateinamerika. Sie ist tief in Geschichte und Tradition verwurzelt und wurde zu einem Symbol der Küche von Burgos.


 

Die Geschichte der Olla Podrida reicht bis ins Mittelalter in Spanien zurück. Manche Leute bringen sie mit der „Adafina“ in Verbindung, die Juan Ruiz, der Erzpriester von Hita, bereits in seinem „Buch der guten Liebe“ (1330 und 1343) erwähnt. Dieses Gericht war eine komplette Mahlzeit, die von sephardischen Juden am Tag vor dem Sabbat zubereitet wurde und Hülsenfrüchte, Gemüse, Lamm und verschiedene Gewürze kombinierte. Die christliche Gemeinde fügte dem Gericht verschiedene Teile des Schweins hinzu, wodurch die bis zum heutigen Tag erhaltene Version der Olla entstand.


 

Ol podrida war ursprünglich ein Gericht, das in großen Eisen- oder Tontöpfen zubereitet wurde, die über dem Feuer platziert wurden, sodass viele Menschen damit ernährt werden konnten. Es erscheint in spanischen Kochbüchern des 16. Jahrhunderts und der Reichtum oder die Armut der Zutaten in diesem Gericht hing von den Möglichkeiten des jeweiligen Haushalts ab.


 

Im 17. Jahrhundert war Olla podrida ein Gericht der Oberschicht, da die Zutaten anspruchsvoller wurden und nun auch exotisches Fleisch wie Hase, Fasan und Hirsch sowie eine große Vielfalt an Gewürzen umfassten. Der Schriftsteller Miguel de Cervantes bezeichnet Olla Podrida in seinem Werk Don Quijote de la Mancha als eine Delikatesse, die selbst den opulentesten Banketten würdig war, was ihre Bedeutung in der Gastronomie der damaligen Zeit unterstreicht.

  
 

Auch heute wird Olla Podrida von Liebhabern der traditionellen spanischen Küche geschätzt, und viele Restaurants, insbesondere in Kastilien und Burgos, bieten sie als Teil ihrer typischen Speisekarte an. 

 

Artikel unterzeichnet von Angélica de Diego

Blutwurst aus Burgos
Blutwurst aus Burgos
Lokale Kultur

Morcilla de Burgos, eine spanische Blutwurst, ist eines der bekanntesten Produkte von Tierra de Campos. Mit einer Geschichte, die tief in der spanischen Kochtradition verwurzelt ist, zeichnet sich Morcilla de Burgos durch ihren unverwechselbaren Geschmack, ihre herzhaften Zutaten und ihre Vielseitigkeit in einer Vielzahl von Gerichten aus.
 

Diese traditionelle Delikatesse ist sowohl lokal als auch international beliebt und spielt eine zentrale Rolle in der kulturellen und gastronomischen Identität der Region Burgos.
 

Eine einzigartige Mischung von Zutaten
 

Morcilla de Burgos wird aus einer einzigartigen Kombination von Zutaten hergestellt, die sie von anderen Blutwurstsorten unterscheidet. Die Hauptzutaten sind Schweineblut, Reis, Zwiebeln und Schmalz sowie Gewürze wie Salz, Pfeffer und eine Prise Paprika, die für ein kräftiges Geschmacksprofil sorgen. Eine der Hauptzutaten, die Morcilla de Burgos von anderen spanischen Blutwürsten unterscheidet, ist die Zugabe von Reis. Dieser Reis wurde im 18. Jahrhundert von valencianischen Kaufleuten eingeführt, die in die Bergregion von Burgos reisten, um das wertvolle Kiefernholz zu erwerben. Der Reis sorgt für eine weiche, leicht bissfeste Konsistenz und gleicht die intensiven Aromen von Blut und Zwiebeln aus. Die Mischung dieser Zutaten wird in einen Naturdarm gefüllt, der anschließend gekocht oder geröstet wird, wodurch die Morcilla ihr charakteristisches dunkles, reichhaltiges Aussehen erhält.
 

Der Geschmack von Morcilla ist kräftig und erdig, mit der Süße karamellisierter Zwiebeln und der Salzigkeit des Schweinebluts in perfekter Balance. Die Verwendung von Reis verleiht ihr ein einzigartiges Geschmackserlebnis und mildert das manchmal intensive Geschmacksprofil, das typisch für Produkte auf Blutbasis ist. Diese Kombination von Zutaten wurde über die Jahrhunderte perfektioniert, wodurch ein Produkt entstand, das eng mit dem landwirtschaftlichen und kulinarischen Erbe der Region verbunden ist.
 

Geschichte und Tradition
 

Die Ursprünge der Morcilla de Burgos gehen auf die Antike zurück, als eine effiziente Nahrungsmittelzubereitung überlebenswichtig war. In ländlichen Gemeinden wurde kein Teil des Tieres verschwendet, und die Herstellung von Blutwürsten wie der Morcilla de Burgos ermöglichte eine lange Haltbarkeit von Lebensmitteln. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieses praktische Lebensmittel zu einer beliebten kulinarischen Spezialität.
 

In Burgos ist die Blutwurstherstellung zu einer Kunst geworden, deren Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben werden. Obwohl viele andere Regionen Spaniens ihre eigenen Varianten der Blutwurst herstellen, wird die Morcilla de Burgos besonders für ihre hochwertigen Zutaten und traditionellen Zubereitungsmethoden geschätzt. Tatsächlich hat sie einen solchen Ruf erlangt, dass sie nun von der Europäischen Union den Status einer geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) besitzt. Dadurch wird sichergestellt, dass nur in Burgos unter strengen Standards hergestellte Blutwürste das Label Morcilla de Burgos tragen dürfen.
 

Kulinarische Verwendung
 

Morcilla de Burgos ist eine unglaublich vielseitige Zutat, die sich für eine große Vielfalt an Gerichten eignet. Sie kann geröstet, frittiert oder gebacken werden und wird oft als Tapa serviert oder in komplexeren Gerichten wie Eintöpfen und Aufläufen verwendet. Sein intensiver Geschmack passt gut zu herzhaftem Gemüse wie Kartoffeln, Paprika und Hülsenfrüchten, und man findet ihn häufig in traditionellen spanischen Gerichten wie Eintopf oder Linsen.
 

In den letzten Jahren haben Köche begonnen, mit Morcilla de Burgos in modernen Rezepten zu experimentieren, sie in Gourmetgerichte zu integrieren und sie mit der internationalen Küche zu verschmelzen. Sein kräftiger und herzhafter Geschmack macht ihn zu einer idealen Zutat für eine Vielzahl von Aromen, von würzigen Essigen und eingelegtem Gemüse bis hin zu reichhaltigen, cremigen Saucen.
 

Ein Symbol von Burgos und seiner kulinarischen Tradition
 

Morcilla de Burgos ist ein Symbol der Region und ein Beweis dafür, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe durch die Gastronomie zu bewahren. Ob rustikal auf dem Land oder in einer modernen Tapas-Bar – die Morcilla de Burgos begeistert Feinschmecker mit ihrem unverwechselbaren Geschmack und ihrer reichen Geschichte. Wer die Küche von Burgos entdecken möchte, sollte sie unbedingt probieren.

 

Artikel von Angélica de Diego

Jet: Der Stein des Jakobswegs
Jet: Der Stein des Jakobswegs
Lokale Kultur

Der Jakobsweg, dieser uralte Weg, den Millionen von Menschen auf der Suche nach etwas – Buße, Erleuchtung oder einfach nur einem langen Spaziergang – beschritten, hatte schon immer seine Talismane. Die Jakobsmuschel, der Stab, die Wasserflasche. Doch wer die Geschichte und Tradition des Jakobswegs etwas besser kennt, entdeckt ein weiteres Symbol, ein etwas dunkleres, etwas geheimnisvolleres: Gagat.

 

Gatgat ist nicht irgendein Stein. Er ist auch als „schwarzer Bernstein“ bekannt, ein versteinertes Holz, das aus der Jurazeit, als noch Dinosaurier die Erde bevölkerten, der Stamm eines hohen, majestätischen Baumes war. Gagat, der in den dunklen, tiefen Lagerstätten Asturiens und einiger anderer Orte weltweit gefunden wurde, besticht durch seine einzigartige Farbtiefe und die Energie, die seine glänzende, polierte Oberfläche zu tragen scheint.

 

Die uralte Mystik des Gagats

 

Seit Jahrhunderten ist dieser Stein als Beschützer, als Talisman, eng mit dem Jakobsweg verbunden. Pilger, müde von ihrer langen Reise, kamen in Santiago an und suchten oft nach einem Stück Gagat, das in Form eines Kreuzes, einer Jakobsmuschel oder sogar einer schützenden Faust, bekannt als „Figa“, geschnitzt war. Diese kleinen Amulette sollten das Böse abwehren, vor dem berüchtigten bösen Blick schützen und eine sichere Heimreise gewährleisten.

 

Die Wurzeln dieses Glaubens reichen tief. Schon in der Römerzeit und wahrscheinlich schon lange davor wurde Gagat für seine angeblich magischen Eigenschaften geschätzt. Seine Fähigkeit, beim Reiben elektrische Ladung zu erzeugen und die Art und Weise, wie er negative Energie zu absorbieren schien, befeuerten seine Legende. Im Mittelalter war Santiago de Compostela zum Zentrum der Gagatschnitzerei geworden. Die Rua de Acibechería in der Altstadt war gesäumt von Handwerkern, die den Stein zu heiligen und profanen Formen verarbeiteten.

 

Eine Tradition, die Bestand hat

 

Heute ist Gagat noch immer ein fester Bestandteil des Jakobswegs. Die Straßen von Santiago sind gesäumt von Geschäften, die Souvenirs aller Art verkaufen – manche echt, manche nicht – doch wer sich die Zeit nimmt, das Original zu suchen, wird es nicht bereuen.

 

Gatgat mit seiner tiefschwarzen Farbe ist mehr als nur ein schöner Stein. Er ist ein Fossil, ein Überbleibsel einer längst vergangenen Welt, das uns heute noch berührt. Er erinnert an den Lauf der Zeit, an die unzähligen Schritte, die den Jakobsweg vor uns gegangen sind, und an die vielen weiteren, die uns folgen werden. Er ist eine Verbindung zum Land, zur Vergangenheit und zu etwas Größerem als uns selbst.

 

Wenn Sie also das nächste Mal in Santiago sind und durch die engen Gassen schlendern, besuchen Sie einen der alten Gagatläden. Nehmen Sie ein Stück dieses uralten Steins in die Hand, spüren Sie sein Gewicht, seine Glätte unter Ihren Fingern. Sie halten nicht nur einen Stein in der Hand; Sie halten ein Stück Geschichte in den Händen, ein Stück des Camino selbst.

Kastanien: Galiciens Herbstgenuss
Kastanien: Galiciens Herbstgenuss
Lokale Kultur

Wenn in Galicien die herbstliche Kälte Einzug hält, erfüllt der süße Duft gerösteter Kastanien die Straßen, ein fester Bestandteil der galicischen Kultur und Tradition.


Kastanien auf einen Blick

 

Die Grundlagen: Galizische Kastanien haben einen einzigartigen, süßen Geschmack, der sie in der Region zu einer begehrten Delikatesse macht. 

 

Laut ihren Erzeugern behält die Kastanie ihre Sortenreinheit. In Galicien gibt es etwa 80 bis 100 Sorten Castanea Sativa.

 

Die galicische Esskastanie erhielt 2009 das g.g.A.-Siegel, dessen im Amtsblatt Galiciens veröffentlichte Spezifikationen die Eigenschaften dieses Lebensmittels sowie die Prozesse, denen es unterzogen werden kann, die Behandlung der Esskastanien und die korrekte Kennzeichnung beschreiben, die garantiert, dass es sich um eine galicische Esskastanie handelt.

 

Die g.g.A.-Kastanie aus Galicien ist eine Anerkennung der Geschichte, Kultur, Tradition und des Erbes unserer Vorfahren.

 

Der Geschmack der Erinnerungen
 

Geschmacksreise: Nach dem Rösten entwickeln die Esskastanien eine weiche, mehlige Textur mit einer Süße, die sowohl an Nüsse als auch an Getreide erinnert. Es ist ein wohltuendes Essen, das Erinnerungen an kühle Herbstabende und Familientreffen weckt.
 

Kulinarische Verwendung:Außerdem werden Kastanien über offenem Feuer geröstet, sie finden sich in einer Vielzahl von Gerichten wieder. Von reichhaltigen, cremigen Suppen und Saucen zu Schweinefleisch bis hin zu dekadenten Desserts sind sie vielseitig und immer köstlich.
 

Das Herz des galicischen Herbstes
 

Feste und Traditionen: Magosto ist ein traditionelles galicisches Fest, das zwischen Oktober und November gefeiert wird. Familien und Freunde kommen zusammen, um Kastanien zu rösten, Geschichten auszutauschen und die Freude der Jahreszeit zu genießen.
 

Historische Wurzeln:Kastanien ernährten die Galizier seit Jahrhunderten. Vor der Einführung von Mais und Kartoffeln waren sie die Hauptnahrungsquelle in den kälteren Monaten.


Wandern Sie in den Herbstmonaten des Camino Francés durch Galicien? Lassen Sie sich von der Wärme und Geborgenheit gerösteter Kastanien begleiten. Genießen Sie jeden Bissen und erleben Sie ein Stück galicisches Erbe.

Bildnachweis: https://www.kiaoratravellers.com/la-castana-gallega/

Rübenblätter: Das grüne Gold Galiciens
Rübenblätter: Das grüne Gold Galiciens
Lokale Kultur

Wenn Sie den Camino Francés in Galicien entlangwandern, stoßen Sie auf Landschaften, die mit einer eigentümlichen Pflanze mit grünen Blättern übersät sind. Lernen Sie den Rübsengrün kennen, Galiciens unscheinbaren Superstar.


Was sind Rübsenblätter?


Die Grundlagen: Rübsenblätter sind die zarten Blütenblätter der Rübsenpflanze. Sie haben die Form eines Straußes dunkelgrüner Blätter und sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der galicischen Küche.
 

Geschmacksprofil: Rübsenblätter haben einen einzigartigen, leicht bitteren Geschmack, irgendwo zwischen Senfblättern oder Grünkohl und Weißkohl. Beim Kochen wird ihr kräftiger Geschmack milder und bietet eine schöne Balance aus erdigem Geschmack und subtiler Schärfe.
 

Kulinarische Verwendung:  Diese grüne Perle wird oft gekocht und dann mit Knoblauch und Olivenöl sautiert. Sie ist die Hauptzutat des traditionellen galizischen Gerichts Lacón con Grelos, einem herzhaften Eintopf aus Schinken, Kartoffeln und natürlich Rübengrün, und auch eine traditionelle Zutat im Caldo gallego.
 

Warum Galicien?
 

Perfektes Klima: Galiciens kühles, feuchtes Klima bietet ideale Bedingungen für den Anbau dieser Gemüsesorten. Es geht nicht nur um den Boden; es ist die Seele der Region, die in jedem Bissen mitschwingt.
 

Kulturelle Bedeutung: Rübenblätter sind in Galicien mehr als nur ein Lebensmittel. Sie stehen für Widerstandsfähigkeit, Tradition und Gemeinschaftssinn.


Entdecken Sie auf dem Camino Francés die Essenz Galiciens, indem Sie einen Teller Rübenblätter genießen. Es geht nicht nur darum, Ihren Magen zu füllen, sondern auch darum, Ihre Seele mit den Geschichten dieser Region zu nähren.

Probieren Sie den Camino: Weinrouten auf dem französischen Weg
Probieren Sie den Camino: Weinrouten auf dem französischen Weg
Lokale Kultur
Der Jakobsweg führt durch einige der berühmtesten Weinanbaugebiete Spaniens. Von antiken Römerstraßen bis zu mittelalterlichen Klöstern ist die Route geprägt von einer reichen Geschichte des Weinbaus und der Klosterkultur, die die Kunst der Weinherstellung verfeinert hat.
 

Navarra
 

Von Navarra aus entdecken Pilger eine Region, die im Mittelalter für ihre hervorragenden Weine bekannt war. Navarras Weinberge, insbesondere in den Untergebieten Valdizarbe und Tierra Estella, erstrecken sich entlang des Camino Francés. Hier können Pilger Weine aus Trauben wie Garnacha, Tempranillo und Cabernet Sauvignon probieren und gleichzeitig das historische und architektonische Erbe der Region genießen (Navarra-Wein) (CaminoWays.com).
 

Somontano
 

In Aragonien erstreckt sich die Region Somontano in den Ausläufern der Pyrenäen. Mit Sandstein- und Lehmböden und einem durch die Berge gemilderten kontinentalen Klima bringen die Weinberge von Somontano Weine mit Aromen von schwarzen Früchten und mineralischen Noten hervor. Pilger können diese Weine auf ihrer Reise durch Orte wie Jaca, Puente la Reina und Huesca genießen und so das Weinerlebnis mit der reichen Geschichte und Kultur des Camino verbinden (SantiagoTravel).
 

La Rioja
 

La Rioja im Ebro-Tal steht für hochwertigen Wein. Diese Region, unterteilt in Rioja Alta, Rioja Baja und Rioja Alavesa, bietet ausgewogene Rotweine mit Aromen roter Früchte und gut strukturierten Tanninen. Entlang des Camino Francés, von Logroño bis Navarrete, können Pilger Weingüter erkunden, die charakteristische Pinchos-Küche genießen und in die Weinkultur eintauchen, die La Rioja auszeichnet (CaminoWays.com).
 

Arlanza
 

Die Arlanza-Weinroute südlich von Burgos und östlich von Palencia ist berühmt für ihre malerische Landschaft und ihre reiche Weinbautradition. Die Weinberge zwischen dem mittleren und oberen Tal des Flusses Arlanza bringen Weine mit Aromen von frischen Früchten und würzigen Noten hervor. Entlang des Jakobswegs können Pilger historische Weingüter besuchen und Weine verkosten, die die Authentizität und Geschichte der Region widerspiegeln (SantiagoTravel).
 

Bierzo
 

El Bierzo mit seinen schieferterrassenförmigen Weinbergen bietet ausdrucksstarke und fruchtige Rotweine, hauptsächlich aus der Mencía-Traube. Diese Region, in einem von Bergen umgebenen Tal gelegen, hat ein mildes, feuchtes Klima, ideal für den Weinbau. Pilger können mittelalterliche Burgen und Klöster erkunden und die Kombination aus Natur und Weinkultur genießen, die El Bierzo charakterisiert (CaminoWays.com).
 

Ribeira Sacra

Schließlich ist die Ribeira Sacra in Galicien, berühmt für ihre steilen Terrassenweinberge entlang der Schluchten der Flüsse Sil und Miño, ein Zeugnis des „heroischen Weinbaus“. Godello- und Mencía-Trauben bringen Weine mit einem kräftigen Bouquet und ausgeprägten Kräuternoten hervor. Entlang des Camino de Invierno und des Camino Francés können Pilger spektakuläre Ausblicke genießen, Weingüter besuchen und in die Geschichte und Natur dieser einzigartigen Region eintauchen (CaminoWays.com) (Camino de Santiago: Der Jakobsweg).
 

Diese sechs Regionen, jede mit ihrem eigenen Charakter und ihrer eigenen Weinbautradition, bieten Pilgern ein bereicherndes und köstliches Erlebnis. Jeder Schluck Wein auf dem Jakobsweg verbindet den Reisenden mit der Geschichte, Kultur und Naturschönheit Spaniens.

Galizischer Käse bevorzugt blonde Kühe.
Galizischer Käse bevorzugt blonde Kühe.
Lokale Kultur

Die grünen Weiden Galiciens sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch die Geburtsstätte einiger der besten Käsesorten Spaniens.
 

Als Food-Autor, der die Milchwirtschaft dieser keltischen Ecke der Welt erforscht, ist es wichtig zu wissen, dass galicischer Käse überwiegend aus Kuhmilch hergestellt wird. 

 

Rinderrassen aus der Region, wie die rustikale und robuste Rubia Gallega, tragen maßgeblich zum unverwechselbaren Geschmack der lokalen Käsesorten bei, obwohl auch andere Sorten wie Parda Alpina und Friesona in der Käseherstellung weit verbreitet sind.
 

Auf den Wegen des Camino Francés begegnen Pilger dem wahren Erbe des galicischen Käses, wobei zwei Sorten hervorstechen, die in der Geschichte der Pilgerfahrt verwurzelt sind: Cebreiro und Arzúa-Ulloa.
 

Cebreiro, ursprünglich aus den gleichnamigen Bergen, begrüßt Reisende, wenn sie das alte Land durchqueren, das eine der ersten Etappen der Pilgerreise bildet. Am einfachsten erkennt man diesen Käse an seiner Form. Sie ähnelt einem Pilz oder einer Kochmütze. Er enthält weder Zusatz- noch Konservierungsstoffe und ist somit einer der handwerklich hergestellten Käse Galiciens.
 

Anhand von Handelsdokumenten lässt sich nachweisen, dass die Spezialisierung auf diesen Käse den Cebreiro-Käse zu einem Luxusprodukt machte, einem der teuersten Käse Europas (und dem ersten in Spanien im Jahr 1762).
 

Arzúa-Ulloa, ursprünglich aus dem Herzen Galiciens, entstand in einem Land, das seit Jahrhunderten von Pilgern durchquert wird. Sein cremiges, samtiges Aussehen ist eine wohltuende Belohnung nach einem Wandertag. Er ist der bekannteste Käse und hat nach Manchego den größten Marktanteil in Spanien. Die gängigste Form ist rund, scheibenförmig und wird in 1-Kilo-Packungen verkauft. Seine Vielseitigkeit bedeutet, dass er frisch (mit süßen Aromen) oder gekocht (eine ideale Ergänzung zu Cremes und Soßen oder Pizzas und warmen Sandwiches) gleichermaßen gut schmeckt.

 

Beide Käsesorten haben eine gemeinsame Quelle: Milch von lokalen Kuhherden, die ihnen ein üppiges, grasiges Profil verleiht, das das Markenzeichen der Milchprodukte der Region ist.

 

Obwohl all diese beliebten Käsesorten mit Herkunftsbezeichnung – Tetilla, San Simón da Costa, Arzúa-Ulloa und Cebreiro – liebevoll aus Kuhmilch hergestellt werden, ist es ihre Herkunft entlang des Camino, die sie für das Pilgererlebnis zu etwas ganz Besonderem macht.

 

San Simón da Costa
 

Der Name stammt von der Gemeinde San Simón da Costa in Vilalba. Das Gebiet der Milch- und Käseproduktion erstreckt sich über die Gemeinden der Region Terra Chá in Lugo. Der Käse zeichnet sich durch seinen rauchigen Geschmack und seine konische Form aus.

Der Käse wird mit rindenlosem Birkenholz geräuchert, das in der Region zur Herstellung von Holzschuhen verwendet wird und aus dem als Nebenprodukt Birkenspäne gewonnen werden.
 

Tetilla
 

Dieser Käse ist einer der meistverkauften in Galicien und landesweit. Er hat das größte Produktionsgebiet und wird aus Milch von Kühen der Rassen Rubia Gallega, Friesona oder Parda Alpina hergestellt, die nach traditioneller Art gefüttert werden.

 

Sein leicht säuerlicher Geschmack mit einer sanften salzigen Note, sein milchiges Aroma und seine butterartige Konsistenz machen ihn zu einem Begleiter für alle Arten von Gerichten. Sein Name kommt von seiner Ähnlichkeit mit einer Brustwarze, die traditionell von Hand geformt und dann in Formen gelegt wird, wo sie in ihre charakteristische Form gepresst wird.

 

Diese Käse stehen nicht nur für lokales Essen; sie sind symbolische Nahrung für die Seele des Reisenden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Reise eines Pilgers zwar voller Entdeckungen ist, die Art und Weise, wie man diese Käsesorten genießt, jedoch von der Art der Reise abhängt.

 

Ich empfehle Reisenden dringend, diese Käsesorten so zu genießen, wie sie unterwegs angeboten werden, in lokalen Geschäften und auf Tellern, wo sie wie Sterne leuchten, ob geschmolzen auf einer Scheibe knusprigem Brot, als Dekoration für einen Teller mit Padrón-Paprika oder begleitet von einem Glas kräftigem Mencía-Wein aus der Ribeira Sacra.

 

Leider müssen wir auf dem Markt des Weges die Verderblichkeit dieser Frischkäsesorten, ihre sorgfältige Handhabung und das kühle Klima, das sie benötigen, respektieren. Wir empfehlen daher allen Reisenden auf dem Camino, diese Käsesorten in den Städten zu suchen, aus denen sie stammen. Ob der cremige Arzúa-Ulloa aus der gleichnamigen Stadt Arzúa oder der unverwechselbare Cebreiro aus den Bergen, nach denen er benannt ist – diese Käsesorten warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und probieren Sie diese köstlichen Milchprodukte auf Ihrer Pilgerreise. Machen Sie jeden Käse zu einem kulinarischen Erbstück, einer Erinnerung an Ihre Reise und einem Geschmack des Camino, der, auch wenn er Sie nicht nach Hause begleiten kann, durch Ihre Erfahrung für immer in Ihren Gaumen eingebrannt bleiben wird.

 

Weitere Ressourcen auf Spanisch oder Galizisch: https://blog.mundo-r.com/es/quesos-gallegos/#:~:text=Su%20queso%20se%20elabora%20con,un%20%E2%80%9Csombrero%20de%20chef%E2%80%9D.

Galicien: Zwischen Festen und Traditionen
Galicien: Zwischen Festen und Traditionen
Lokale Kultur
Galicien, ein Land der Mystik und keltischer Wurzeln, gliedert seinen gesellschaftlichen Kalender in vier Feste, die die Seele seiner Gemeinschaft bilden: die Feiras, den Magosto, den Karneval und die Patronatsfeste. Jedes dieser Feste ist ein lebendiger Ausdruck galicischer Kultur, ein Kaleidoskop aus Farben, Aromen und Klängen, das sich mit Geschichte und Tradition verbindet.
 

Feiras: Der Markt des galicischen Lebens
 

Die Feiras sind Märkte, die zum Mittelpunkt der Städte werden und auf denen ländliche Produkte, Kunsthandwerk und Gastronomie stolz präsentiert werden. Hier werden Oktopus à Feira, handwerklich hergestelltes Brot und Gartenprodukte vor den Augen von Einheimischen und Ausländern präsentiert.
 

Magosto: Der Geschmack des Herbstes
 

Magosto ist das Fest der Kastanie, einer Frucht, die die Novembernächte begleitet und an der Wärme der Lagerfeuer genossen wird. Dieses Fest ist auch eine Hommage an den jungen Wein, den ersten Schluck, der die kommende Ernte vorwegnimmt.
 

Karneval: Ein Schauspiel der Fantasie
 

Der galicische Karneval ist Vielfalt pur. In den Monaten Februar und März ist jeder Winkel Galiciens in Geschichte und Legenden gehüllt und zeigt Traditionen, die von Stadt zu Stadt unterschiedlich sind, aber immer zum gemeinsamen Mitmachen und ungezügeltem Spaß einladen.
 

Schutzheiligenfeste: Andacht und Folklore
 

Die Schutzheiligenfeste bilden das spirituelle Herzstück der Feierlichkeiten. Über das Religiöse hinaus sind diese Feste eine Bühne, auf der Folklore und Gastronomie im Mittelpunkt stehen und alte Traditionen wieder aufleben, damit zukünftige Generationen ihre Ursprünge nicht vergessen.

Pedrafita do Cebreiro
 

  • Messetage: Am 5. und 21. jedes Monats erwacht die traditionelle Messe zum Leben.
  • Viehmarkt: Am dritten Sonntag im September stehen Rinder und regionale Produkte im Mittelpunkt.
  • Käsemesse: Während der Karwoche, insbesondere am Karfreitag, ist sie eine Hommage an den lokalen Käse.
  • Festival von San Antón: Am 13. Juni, Schutzpatron der Gemeinde.
  • Romería de Santa María la Real: Am 8. und 9. September die wichtigste Wallfahrt der Region.
     

Triacastela

  • Messetage: Jeden 28. findet eine Messe statt des Monats.
  • Jährlicher Kunsthandwerksmarkt: Eine Veranstaltung, die mit dem Karsamstag zusammenfällt.

Samos

  • San Bieito Festival: Am 11. Juli, dauert vier Tage und bietet verschiedene Aktivitäten, darunter den „Pilgertag“.
  • San Roque Pilgerfahrt: Am 16. August mit Outdoor-Aktivitäten in Santalla de Lóuzara.

Sarria

  • Messetage: Am 6., 20. und 27. finden die traditionellen Messen von Sarria statt, die in Jahrhunderten der Geschichte verwurzelt sind.
  • Keltisches Schweinefest: Zwischen Januar und Februar eine Feier der lokalen Gastronomie vor dem Karneval.
  • Noite Meiga: Letzter Samstag im August, eine Nacht voller Magie und Tradition.

 

Paradela

  • Messetage: Die Messe findet jeden 15. statt.
  • San Isidro Festival: 15. Mai, ein Tag zu Ehren der Landwirtschaft.
     

Portomarín

  • Messetage: Der 9. jedes Monats wird durch die Messe verwandelt.
  • Aguardiente Festival: Zu Ostern wird die lokale Destillationstradition gefeiert.
  • Christi-Fest: Erster Sonntag im September, Patronatsfest.
     

Palas de Rei

  • Messe Tage: Der 7. und 19. jedes Monats.
  • Käsemesse von Arzúa-Ulloa: Im Wechsel mit der Monterroso-Messe, einer halbjährlichen Messe zur Feier des lokalen Käses.
     

Monterroso

  • Messetage: Der erste Tag jedes Monats.
  • Heiligenmesse: Am 1. November eine der größten Messen Galiciens.
     

Melide

  • Messetage: Jeden letzten Sonntag im Monat.
  • Melindre-Festival: Zweiter Sonntag im Mai, ein Fest der traditionellen Gebäck.
     

Arzúa

  • Festtage: Am 8. und 22. jedes Monats.
  • Käsefestival: Im März wird der berühmte Arzúa-Ulloa-Käse gefeiert.

 

O Pino

  • Festival und Pferdeshow des Hahns Piñeiro: Im August werden die Traditionen der Geflügel- und Pferdezucht gefeiert.
     

Jede Stadt hat ihren eigenen Charakter und feiert einzigartige Veranstaltungen, die Einheimische und Besucher gleichermaßen einladen, sich wieder mit ihren Wurzeln und ihrer galicischen Identität zu verbinden. Die Stadträte arbeiten zusammen, um diese Feste wiederzubeleben und so die Folklore und den gastronomischen Reichtum für zukünftige Generationen zu bewahren.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Verbandes der Gemeinden des französischen Weges in Galicien: https://www.caminofrances.org/es/index.html

Galizische Gastronomie: Was man essen kann und wo.
Galizische Gastronomie: Was man essen kann und wo.
Lokale Kultur

Begeben Sie sich auf eine kulinarische Reise entlang des Camino Francés in Galicien, wo jedes Gericht eine Geschichte der Tradition und der üppigen, rauen Landschaft erzählt, die seinen einzigartigen Geschmack prägt.
 

In diesem Beitrag tauchen wir in das Herz der galicischen Küche ein und erkunden kultige Gerichte wie Pulpo a la Gallega und die beliebte Tarta de Santiago, mit exklusiven Einblicken von lokalen Köchen und Expertentipps, wo Sie diese authentischen Aromen genießen können.
 

Pulpo a Feira
 

Eines der kultigsten Gerichte Galiciens, Pulpo a la Gallega, auch bekannt als Polbo á feira, besteht aus zartem Oktopus, gewürzt mit Paprika, grobem Salz und einem Spritzer Olivenöl. Dieses Gericht ist im maritimen Erbe der Region verwurzelt und zeigt die Frische des Atlantiks.
 

Der Oktopus wird perfekt zubereitet, oft in großen Kupfertöpfen von erfahrenen Pulpeiras (Oktopusköchen), und auf Holzplatten serviert, die seinen erdigen Geschmack hervorheben.

Reisende können den besten Pulpo a la Gallega in Melide genießen, einer Stadt, die für ihre Pulperías wie die Pulpería Ezequiel bekannt ist. Für ein weiteres authentisches Erlebnis besuchen Sie die Pulpería Luis in Sarria.
 

In Galicien macht die Einfachheit der Zutaten in Kombination mit der meisterhaften Zubereitung dieses einfache Gericht zu einem kulinarischen Hochgenuss, den Sie auf den lokalen Feiras (Märkten) genießen können, lebhaften Veranstaltungen, bei denen die Gemeinde zusammenkommt, um lokale Produkte, Vieh und Kunsthandwerk zu feiern und zu verkaufen. Feiras werden in jeder Stadt an bestimmten Tagen im Monat gefeiert.
 

Tarta de Santiago
 

Dieser Mandelkuchen, erkennbar am mit Puderzucker bestäubten Jakobskreuz, ist mehr als nur ein Dessert; er ist ein Symbol für die religiöse und kulturelle Bedeutung des Camino. Hergestellt aus fein gemahlenen Mandeln, Eiern und Zucker, bietet Tarta de Santiago einen reichen, nussigen Geschmack, der die Einfachheit und Spiritualität der Pilgerreise widerspiegelt.
 

Die besten Orte, um Tarta de Santiago zu probieren, sind kleine Cafés und Bäckereien in Santiago de Compostela, wie das Café Casino oder die Pastelería Mercedes Mora. Diese Orte bieten nicht nur eine Kostprobe des Gebäcks, sondern auch eine warme und einladende Atmosphäre, um sich auszuruhen und über die Reise nachzudenken.
 

Eine weitere galicische Süßspeise mit Mandeln sind die Melindres, zart glasierte Kekse, die nach einem langen Wandertag perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Tee passen und in Melide eine Denominación de Origen tragen.
 

Weitere Gerichte, die Sie probieren sollten
 

Empanada Gallega: Dieses herzhafte Gebäck, gefüllt mit Fleisch, Fisch oder einfach Zwiebeln und Chorizo, ist perfekt für Pilger unterwegs. Die verschiedenen Teigarten (manchmal blättriger, mal brotartiger) und die reichhaltige Füllung machen es zu einer sättigenden Mahlzeit zu jeder Tageszeit. Probieren Sie sie im Casa Alongos in Melide, wo täglich frische Empanadas nach traditionellen Rezepten gebacken werden.
 

Caldo Gallego: Diese wohltuende Suppe aus weißen Bohnen, Kartoffeln, Grelos (Rübengrün) und Chorizo ist ein Grundnahrungsmittel in den kälteren Monaten und eine wärmende Erinnerung an Hausmannskost. Die Grelos verleihen der Suppe einen leicht bitteren, erdigen Geschmack, der für die Authentizität entscheidend ist. Probieren Sie sie im Mesón do Pulpo in Palas de Rei, wo sie mit regionalem Brot serviert wird.
 

Raxo: Raxo, saftige Schweinelendenwürfel, mariniert in Knoblauch, Petersilie und Paprika, ist ein beliebtes Tapas-Gericht in Galicien. Genießen Sie es in der Tasca A Troula in Portomarín, wo es mit lokalen Weinen serviert wird.
 

Essen entlang des Camino
 

Jedes dieser Gerichte repräsentiert einen Teil der Seele Galiciens, und die besten Orte, um sie zu erleben, liegen oft versteckt in kleinen Städten entlang des Camino Francés. Von belebten Marktplätzen bis hin zu ruhigen Straßencafés bietet die Region vielfältige kulinarische Erlebnisse, die ihr reiches kulinarisches Erbe widerspiegeln.

 

Erleben Sie die Aromen Galiciens, während Sie den Camino Francés wandern. Jede Mahlzeit ist nicht nur Nahrung für den Körper, sondern auch für die Seele und bereichert Ihre Reise mit einer einzigartigen Verbindung zum Ort, den authentischen Produkten und den lokalen Traditionen, die Sie nur hier erleben können.

 

Ob Sie ein Stück Tarta de Santiago genießen oder einen Teller Pulpo a la Gallega mit anderen Pilgern teilen, diese kulinarischen Erlebnisse sind ein wesentlicher Bestandteil der Camino-Reise. 

 

Um sich später zu Hause an diese Aromen zu erinnern, besuchen Sie den Ways Market. Wir schicken Ihnen diese originellen Produkte nach Hause, damit Sie sie mit Ihrer Familie und Ihren Freunden genießen können, während Sie ihnen von Ihren Reiseerlebnissen erzählen. 

Sie werden Ihnen sicher begeistert zuhören. 

Die Herausforderungen des Jakobswegs meistern: Klima, Gelände und Gesundheit
Die Herausforderungen des Jakobswegs meistern: Klima, Gelände und Gesundheit
Was Sie wissen müssen

Hallo, unerschrockene Seelen und erfahrene Reisende, die sich auf die epische Reise des Camino Francés durch die abwechslungsreichen Landschaften Galiciens vorbereiten. Macht euch bereit, denn wir zeigen euch, wie ihr den Elementen trotzt, das abwechslungsreiche Gelände bewältigt und eure Gesundheit auf dieser historischen Pilgerreise schützt.
 

Wetterkapriolen auf dem Camino
 

Der Camino in Galicien ist ein Beleg für das alte Sprichwort: „Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte fünf Minuten.“ Von dichtem Morgennebel in den Tälern bis hin zu plötzlichen sonnigen Aufhellungen, die der Sahara Konkurrenz machen könnten – Galicien bietet alles. Euer Motto? Schichten, Schichten und nochmals Schichten. Zieht euch atmungsaktive, wasserdichte Kleidung an, um trocken und komfortabel zu bleiben. Zieht eine leichte Thermoschicht an für die unerwartet kühlen Morgen oder Abende, wenn der Wind euch auf eurer Reise begleitet. Denken Sie daran: Das Wetter stellt nicht nur Ihre Kleidung auf die Probe, sondern auch Ihren Geist.
 

Geländetaktiken
 

Das Gelände des Camino kann so vielfältig sein wie die Pilger, die ihn wandern. Von ruhigen, flachen Wegen, die sich durch malerische Dörfer wie Sarria und Portomarín schlängeln, bis hin zu schroffen, herzklopfenden Anstiegen durch die abgelegenen Wälder bei O Cebreiro – Sie müssen auf alle Situationen vor Ort vorbereitet sein. Investieren Sie in ein robustes Paar Stiefel, die Sie vor dem Camino eingelaufen haben, um Blasen zu vermeiden, die Ihre spirituelle Reise in eine schmerzhafte Odyssee verwandeln können. Ziehen Sie Trekkingstöcke in Betracht, um Ihre Knie bei Abstiegen, wie sie auf dem Weg nach Triacastela anstehen, zu entlasten und auf den losen Schotterwegen für zusätzliche Stabilität zu sorgen. Gesundheit während der Wanderung Den Camino zu wandern ist nicht nur eine körperliche Anstrengung, sondern eine ganzheitliche Reise. Um Ihren Körper so widerstandsfähig wie Ihren Geist zu halten, beginnen Sie mit etwas Training vor dem Camino. Bauen Sie lange Spaziergänge in Ihren Tagesablauf ein und steigern Sie die Distanz schrittweise, um Ausdauer aufzubauen und Ihre Muskeln zu trainieren. Ausreichend Flüssigkeit ist Ihr wichtigstes Gut auf dem Jakobsweg. Trinken Sie viel Wasser und warten Sie nicht, bis Sie durstig sind. Halten Sie Snacks bereit, um Ihren Körper mit schnellen Energieschüben zu versorgen – denken Sie an Nüsse, Obst und Energieriegel, die Ihren Rucksack nicht beschweren, aber Ihre Stimmung heben.

 

Hören Sie auf Einheimische und erfahrene Pilger

 

Der Jakobsweg ist gepflastert mit der Weisheit derer, die vor Ihnen gewandert sind. Schließen Sie sich erfahrenen Pilgern an und befolgen Sie die Ratschläge lokaler Führer. Sie können Ihnen wertvolles Wissen vermitteln, wie Sie die weniger befahrenen Straßen befahren, wo Sie die besten lokalen Lebensmittel finden, um neue Energie zu tanken, und wie Sie mit unvorhersehbaren Wetterlagen anmutig und mutig umgehen.

 

Häufige Verletzungen und wie man sie verhindert

 

Blasen, Verstauchungen und Muskelzerrungen sind die häufigsten Souvenirs, die Pilger unbeabsichtigt mit sich herumschleppen. Um sie zu vermeiden, sollten Sie Ihr Tempo anpassen. Es ist kein Wettlauf zur Kathedrale. Dehnen Sie sich regelmäßig, besonders am Ende eines jeden Tages, um Muskelkater vorzubeugen. Erlernen Sie die Grundlagen der Ersten Hilfe bei Blasen – Moleskin-Pflaster können Ihre Rettung sein!

 

Ein leichtes Erste-Hilfe-Set mit den wichtigsten Dingen wie Bandagen, Antiseptikum, Pflaster und entzündungshemmenden Medikamenten sollte immer einen Platz in Ihrem Rucksack finden.

 

Letzte Tipps

 

Bei der Navigation auf dem Camino geht es darum, jeden Schritt, jede Wetteränderung und jeden Hügel mit einem Lächeln anzunehmen. Es geht darum, Ihren Rhythmus in der Symphonie der Wanderstöcke auf dem Boden, des Regens, der auf Ihren Poncho prasselt, und des Windes, der durch die Eukalyptusbäume flüstert, zu finden.
 

Schnüren Sie also Ihre Wanderschuhe, richten Sie Ihren Rucksack und gehen Sie voller Zuversicht voran, denn Sie sind auf die wechselhaften Klimazonen, die anspruchsvollen Anstiege und die körperlichen Anforderungen des Jakobswegs vorbereitet. 

 

Und denken Sie daran: Jede Herausforderung ist nicht nur eine Prüfung, sondern eine Geschichte, die Sie erzählen können, wenn Sie endlich in Santiago de Compostela ankommen. 

 

Buen Camino, zukünftige Legende!

Pfarrhaus Gundivós und Elías González: Hüter der Gundivos-Keramik.
Pfarrhaus Gundivós und Elías González: Hüter der Gundivos-Keramik.
Lokale Kultur

Pfarrhaus Gundivós: Ein lebendiges Museum

 

Im Herzen von Sober, Galicien, liegt das historische Pfarrhaus Gundivós, nicht nur ein Denkmal, sondern ein lebendiges Zeugnis der tausendjährigen Tradition der galicischen Töpferei. Einst ein Pfarrhaus, wurde dieser symbolträchtige Ort in ein dynamisches Zentrum umgewandelt, dessen Ziel es ist, die ehrwürdige Kunst der Töpferei von Gundivós wiederzubeleben und fortzuführen.

Ein Spaziergang durch das Pfarrhaus bietet eine faszinierende Zeitreise, bei der in jeder Ecke die Geschichten der Meisterhandwerker, ihrer zeitlosen Techniken und des Bodens von Gundivós, der ihre Kreationen zum Leben erweckt, widerhallen. Die Töpferei in Gundivós begann im 15. Jahrhundert und ist bis heute nahezu unverändert geblieben. Mitte des 20. Jahrhunderts begann der Massenverkauf von Plastik diese Stücke zu ersetzen, was beinahe zu ihrem Verschwinden führte. Die Wiederbelebung war einer Gruppe von Auswanderern zu verdanken, die sich in den späten 1970er Jahren der Wiederbelebung des „Cacharreiro“-Handwerks widmeten.

 

Elías González: Dem Ton Leben einhauchen

 

Wenn man von den modernen Hütern der Töpferei von Gundivós spricht, fällt der Name Elías González sofort ein. Als Meister formt Elías nicht nur Ton; er verwebt Geschichten, Traditionen und eine tief verwurzelte Leidenschaft in jedes seiner Stücke.

González stammt aus einer Familie gelernter Töpfer und seine Verbindung zu seinem Handwerk ist beinahe spirituell. Er ist nicht nur Kunsthandwerker, sondern auch Pädagoge, der sein Wissen leidenschaftlich an neue Generationen weitergibt. In den hallenden Räumen seiner Werkstatt kann man die Verschmelzung alter Techniken mit zeitgenössischer Ästhetik beobachten, wodurch Keramik entsteht, die zeitlos und modern zugleich ist. González‘ Hände formen den Ton geschickt, und jede Drehung, Drehung und jeder Eindruck spiegelt die Tradition der Töpferei von Gundivós wider. Seine Werke, ob klassische Weinkrüge oder komplizierte Dekorationsstücke, sind nicht nur wegen ihrer Funktionalität begehrt, sondern auch wegen des reichen Erbes, das sie repräsentieren. Eine Zusammenarbeit von Tradition und Moderne Was die Partnerschaft zwischen der Rektorat von Gundivós und Elías González einzigartig macht, ist ihre gemeinsame Vision. Während das Rektorat einen greifbaren Raum bietet, der die alte Tradition der Töpferei feiert, erweckt González diese Vision zum Leben und stellt sicher, dass jedes Artefakt ein Zeugnis für das Erbe der Keramik von Gundivós ist.

Ihre gemeinsamen Workshops, Ausstellungen und interaktiven Sitzungen sorgen dafür, dass die Besucher Keramik nicht nur sehen oder kaufen; sie erleben die Seele der Handwerkskunst von Gundivós. Es ist eine sinnliche Reise: der erdige Duft von feuchtem Ton, das rhythmische Summen der Töpferscheibe, die Hitze des Ofens und das faszinierende Endprodukt.

 

Die Wiedergeburt einer Tradition

 

Die Töpfertradition von Gundivós war im 20. Jahrhundert durch die Einführung von Plastik und Glas gefährdet. Dank der Bemühungen von Einzelpersonen wie Elías González, das Rectoral de Gundivós, eines der vier noch aktiven traditionellen Töpferzentren in Galicien, wiederzubeleben, bietet dieser Ort jedoch einige der primitivsten Keramiken der Iberischen Halbinsel, die sich durch ihre charakteristische schwarze Farbe auszeichnen. Dies ist die einzige noch erhaltene Töpferei mit niedriger Scheibe in Galicien.

 

Agapitos Vermächtnis

 

Elías González erlernte dieses Handwerk von Agapito, einem der wenigen verbliebenen Töpfer, und beschloss, dies zu seinem Lebensinhalt zu machen. Durch die Sanierung eines Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert, „La Rectoral de Gundivós“, verband er das Handwerk mit dem Tourismus in der Ribeira Sacra. Im Rektorat richtete er neben der Töpferwerkstatt einen Konferenzraum, einen weiteren für die Ausstellung antiker Stücke und einen weiteren für den Verkauf ein. Heute ist das Pfarrhaus ein umfassendes Projekt, in dem Sie eine traditionelle Töpferwerkstatt besichtigen, einzigartige Stücke erwerben und diese wertvolle Tradition verstehen können.

 

Fazit
 

In einer Welt, die sich in die Zukunft bewegt, dienen das Pfarrhaus von Gundivós und Elías González als ergreifende Erinnerung an die Schönheit unserer Vergangenheit. Durch ihren unermüdlichen Einsatz wird das alte Handwerk der Gundivós-Töpferei nicht nur bewahrt, sondern auch gefeiert, sodass zukünftige Generationen dieses Stück galizischer Geschichte berühren, fühlen und schätzen können. Die Gundivós-Töpferei in Galicien ist wahrlich ein Juwel des europäischen Kunsthandwerkserbes. Diese alte Tradition, die in einem historischen Weinanbaugebiet verwurzelt ist, ist ein lebendiges Zeugnis für die Verbindung zwischen Land, Kultur und Handwerk.

Oma Delfina und ihre traditionellen galizischen Chorizos
Oma Delfina und ihre traditionellen galizischen Chorizos
Was Sie wissen müssen

 

Tradition in jedem Bissen bewahren: Embutidos la Abuela Delfina
 

Eingebettet in die charmante Stadt Cancelo in Galicien liegt ein Treffpunkt zwischen Tradition und Innovation, wo Geschmack und Erbe verschmelzen. Embutidos la Abuela Delfina, geführt von Yolanda Cela und Miguel Rubio, ist ein Beweis für Leidenschaft, Handwerkskunst und tiefen Respekt für die Gaben der Erde.
 

Eine Liebesgeschichte mit der Erde
 

Yolanda ist ein Leuchtturm der weiblichen Selbstbestimmung in der galicischen Landwirtschaft und Viehzucht – einem Bereich, in dem Frauen führend sind – und bietet eine erfrischende Abwechslung zur männlichen Dominanz, die man anderswo in Spanien sieht. Zusammen mit Miguel lässt Yolanda die liebgewonnenen Rezepte ihrer Großmutter Delfina wieder aufleben und stellt sicher, dass jedes Produkt eine Brücke zwischen den Epochen schlägt. „Keine Zusatzstoffe, keine Chemikalien, keine künstlichen Verfahren.“ Ihr Engagement, Zusatzstoffe, Chemikalien und künstliche Verfahren zu vermeiden, zeugt von einer Reinheit, die der Liebe ähnelt, die ihr Streben antreibt.
 

Ein Zeugnis für Qualität
 

Embutidos la Abuela Delfina ist mehr als eine Marke; es ist eine köstliche Reise durch die Zeit. Das Paar behält Delfinas authentisches Rezept ohne künstliche Zusatzstoffe bei und schätzt die natürlichen Reifeprozesse in Eichenholz, wodurch seine Chorizos einen Geschmack erhalten, der Erinnerungen an Heimat und Tradition weckt.
 

Definition der Handwerkskunst
 

Yolanda und Miguel kombinieren überlieferte Techniken mit Innovation und sind ein Beweis für das Potenzial traditioneller Methoden, revolutionäre Produkte zu schaffen. Ihre unerschütterliche Hingabe stellt sicher, dass nur während der Schlachtsaison produziert wird, wodurch beispiellose Qualität an erster Stelle steht. Mit diesem einzigartigen Ansatz haben sie sich eine Nische in Feinkostläden, auf Messen und im Facebook-Marktplatz geschaffen.
 

Ländliche Wurzeln mit modernen Plattformen vereinen
 

Während urbaner Charme ländliche Gebiete oft verdrängt, bleibt Cancelo widerstandsfähig. Für Yolanda und Miguel ist die Landschaft nicht nur Kulisse, sondern integraler Bestandteil ihrer Kreationen. Ihre neue Fabrik unter ihrem Haus ist nicht nur ein Symbol für Geschäftswachstum, sondern auch ein Leuchtfeuer ihres unerschütterlichen Glaubens an das Landleben. Die frische Bergluft von Triacastela unterstützt die natürliche Reifung und verleiht den Chorizos einen für die Region einzigartigen Geschmack. Pilger, die den Camino durch Triacastela wandern, erwartet nun eine kulinarische Köstlichkeit. Die Vision des Duos beschränkt sich jedoch nicht nur auf die physische Welt. Sie wagen sich in den digitalen Raum und streben danach, ihre geschätzten Produkte online zu bringen und sicherzustellen, dass jeder, ob nah oder fern, ein Stück galicischer Tradition genießen kann.
 

Der Weg nach vorn
 

Nachdem Yolanda und Miguel die Herausforderungen der Pandemie hinter sich gelassen haben und regelmäßig auf Messen präsent sind, konzentrieren sie sich nun darauf, ihre Reichweite zu vergrößern. Ihr Eifer gewährleistet nicht nur die Herstellung vorbildlicher Produkte, sondern auch eine herzliche Verbindung zu ihrem Publikum.

 

Zusammenfassung
 

Embutidos la Abuela Delfina pflegt die altehrwürdigen Traditionen Galiciens. Yolandas und Miguels unerschütterliches Engagement ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie die Wertschätzung unserer Wurzeln und die gemeinsame Zukunftsorientierung zu beispiellosem Erfolg führen können. Ihre Geschichte ist eine Inspiration und unterstreicht, dass in der Tradition die Blaupause für die Erfolge von morgen liegt.